Melatonin im Überblick
- Art: Hormon
- Produktion: Zirbeldrüse, nachts, im Dunkeln
- Wichtige Funktionen: Schlaf-Wach-Rhythmus, Ruhe, Regeneration, hormonelle Balance
- Bedeutung für Frauen: Zyklus, Fruchtbarkeit, Perimenopause, Schlafqualität
- Störfaktoren: Blaulicht, Stress, Schichtarbeit, Jetlag
- Natürliche Unterstützung: Dunkelheit, Abendroutine, Schlafhygiene
- Supplementierung: Kurzfristig zur Stabilisierung des Schlafrhythmus, bewusst einsetzen
Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das hauptsächlich in der Zirbeldrüse im Gehirn produziert wird – vor allem nachts, im Dunkeln. Es ist der wichtigste Botenstoff für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus (zirkadianer Rhythmus) und wirkt wie ein innerer Taktgeber für Ruhe, Regeneration und hormonelle Balance. Wenn es dunkel wird, steigt der Melatoninspiegel und signalisiert dem Körper: Zeit, herunterzufahren. Am Morgen, mit Licht, sinkt der Spiegel wieder.
Physiologische Funktionen von Melatonin
- Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus
- Förderung von Ruhe und Regeneration
- Unterstützung hormoneller Balance
- Einfluss auf kognitive Leistungsfähigkeit und Stimmung
Bedeutung für Frauen
Für Frauen spielt Melatonin nicht nur beim Ein- und Durchschlafen eine wichtige Rolle, sondern beeinflusst auch den Menstruationszyklus, die Fruchtbarkeit und die Symptome während der Perimenopause. Chronischer Stress, Blaulicht am Abend, Schichtarbeit oder Jetlag können die Melatoninproduktion stören. Das kann zu Einschlafproblemen, Erschöpfung, Stimmungsschwankungen oder Zyklusunregelmäßigkeiten führen.
Nahrungsergänzung mit Melatonin kann kurzfristig helfen, den Schlafrhythmus zu stabilisieren – sollte aber bewusst und nicht dauerhaft eingesetzt werden. Natürliche Helfer wie Dunkelheit, Abendroutinen und Schlafhygiene sind ebenfalls essenziell.
Nahrungsergänzung mit Melatonin
Melatonin ist essenziell für den Schlaf-Wach-Rhythmus, hormonelle Balance und mentale Regeneration. Ein gesunder Lebensstil mit Lichtregulierung, Stressmanagement und Schlafhygiene unterstützt die natürliche Produktion. Supplementierung kann gezielt zur kurzfristigen Stabilisierung eingesetzt werden.
Unsere Quellen
- Hardeland R. (2012). Melatonin in aging and disease — multiple consequences of reduced secretion, options and limits of treatment. Aging and Disease, 3(2), 194–225.
- Cipolla-Neto J, Amaral FG. (2018). Melatonin as a hormone: new physiological and clinical insights. Endocrine Reviews, 39(6), 990–1028.
- Examine.com – Melatonin Summary