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Willkommen im H3R Glossar
Entdecke unser umfassendes Glossar, in dem wir für dich die wichtigsten Begriffe und Themen erläutern. Unser Ziel ist es, klare & prägnante Erklärungen bereitzustellen, um dir wertvolle Einblicke zu bieten & das Verständnis zu erleichtern.
Alle Artikel unseres Glossars

Nukleotide im Überblick
Biomolekül: Grundbaustein von DNA und RNA
Wichtige Funktionen: Speicherung genetischer Information, Energieübertragung (ATP), Signalübertragung, Cofaktor enzymatischer Reaktionen
Bestandteile: Phosphatgruppe, Zucker (Ribose/Desoxyribose), Base (Adenin, Guanin, Cytosin, Thymin, Uracil)
Bedeutung für den Körper: Zellfunktion, Energiestoffwechsel, Proteinsynthese, Immunabwehr
Nahrungsquellen: Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Nüsse, Pilze
Supplementierung: In Prüfung für Immunfunktion, Darmgesundheit und Regeneration
Besondere Beispiele: ATP (Energie), cAMP (Signalübertragung), NAD⁺/FAD (Stoffwechsel)
Nukleotide sind die Grundbausteine der Nukleinsäuren DNA und RNA, die in allen lebenden Organismen vorkommen. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Speicherung, Weitergabe und Ausführung genetischer Informationen. Darüber hinaus sind sie auch an zahlreichen biochemischen Prozessen beteiligt, die für das Leben unverzichtbar sind.
Was sind Nukleotide? Eine Definition
Ein Nukleotid setzt sich aus drei wesentlichen Bestandteilen zusammen:
Phosphatgruppe
Monosaccharid (Zucker), entweder Ribose oder Desoxyribose
Nitrogenhaltige Base, zum Beispiel Adenin, Guanin, Cytosin, Thymin oder Uracil
Je nach Zusammensetzung unterscheidet man zwischen Ribonukleotiden (Bestandteile der RNA) und Desoxyribonukleotiden (Bestandteile der DNA). Diese kleinen Moleküle sind essenziell für die genetische Codierung und den Aufbau von Proteinen.
Funktion & heutige Bedeutung
Nukleotide haben im menschlichen Körper mehrere entscheidende Funktionen:
Genetische Information: Sie bilden die DNA- und RNA-Stränge, die das gesamte Erbgut codieren.
Energieübertragung: Adenosintriphosphat (ATP), ein Nukleotid, ist das wichtigste Energiemolekül in Zellen.
Signalübertragung: Bestimmte Nukleotide fungieren als Second Messenger, die biochemische Signale innerhalb der Zellen weiterleiten.
Enzymatische Funktionen: Sie dienen als Cofaktoren bei enzymatischen Reaktionen.
Auch in der Ernährungswissenschaft finden Nukleotide zunehmend Beachtung. Nahrungsergänzungsmittel mit Nukleotiden werden erforscht, um mögliche Vorteile für das Immunsystem, die Regeneration oder die Darmgesundheit zu erzielen.
Besondere Hintergründe zu Nukleotiden
Die Entdeckung der Nukleotide geht auf das 19. Jahrhundert zurück, als Chemiker die chemische Struktur von DNA und RNA Schritt für Schritt entschlüsselten. Mit der Veröffentlichung des DNA-Doppelhelix-Modells 1953 wurde ihre fundamentale Bedeutung endgültig bestätigt. Heute weiß man, dass Nukleotide nicht nur Träger von Erbinformationen sind, sondern auch als molekulare "Schalter" für zahlreiche Stoffwechselwege fungieren.
In der Supplement-Forschung werden Nukleotide derzeit hinsichtlich folgender Aspekte untersucht:
Unterstützung des Immunsystems in stressigen Phasen
Förderung einer gesunden Darmflora
Verbesserung der Regeneration nach sportlicher Belastung
Auch wenn viele Ergebnisse vielversprechend sind, steht die wissenschaftliche Forschung zu Nahrungsergänzung mit Nukleotiden noch am Anfang.
Spannende Fakten rund um Nukleotide
ATP als Energiequelle: Jede Körperzelle produziert und verbraucht täglich Milliarden Moleküle ATP – ohne Nukleotide wäre Leben unmöglich.
Nahrung als Quelle: Nukleotide kommen natürlicherweise in Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten und Pilzen vor.
Mythen: Früher galt DNA als "nutzloser Ballast" im Zellkern. Heute weiß man, dass Nukleotide die Grundlage sämtlicher biologischer Prozesse sind.
Evolution: Nukleotide werden als eine der ältesten Biomoleküle angesehen – möglicherweise entstanden sie bereits in der Ursuppe der Erde.
Damit sind Nukleotide nicht nur chemische Verbindungen, sondern Schlüsselstrukturen für Leben, Gesundheit und Forschung.

PMDS im Überblick
Englische Bezeichnung: Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS), aus dem Englischen
Definition: Besonders ausgeprägte Form von prämenstruellen Beschwerden (PMS)
Dauer: 1–2 Wochen vor der Menstruation
Häufigkeit: Weniger verbreitet als klassisches PMS, betrifft aber einen Teil der menstruierenden Frauen (Schätzungweise 3%)
Hauptsymptome: Starke emotionale Schwankungen, intensive Reizbarkeit, extreme Müdigkeit, körperliche Beschwerden
Bedeutung für Frauen: Kann Lebensqualität, soziale Beziehungen und berufliche Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigen
Ursachen: Verstärkte hormonelle Schwankungen, Veränderungen von Neurotransmittern wie Serotonin, individuelle Sensitivität
Maßnahmen: Zyklusprotokoll führen, Ernährung, Bewegung, Stressmanagement, ggf. ärztliche Unterstützung oder Supplementierung
PMDS – Definition
PMDS (aus dem Englischen: Premenstrual Dysphoric Disorder, PMDD) beschreibt eine besonders intensive Form des prämenstruellen Syndroms (PMS), bei der körperliche und psychische Beschwerden deutlich stärker ausgeprägt sind. Die Symptome treten typischerweise 1–2 Wochen vor der Menstruation auf und klingen mit Beginn der Blutung ab.
Häufige Symptome bei PMDS
Emotionale Extremreaktionen: intensive Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Traurigkeit, Angst
Körperliche Beschwerden: starke Unterleibsschmerzen, Brustspannen, Blähungen, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen
Verhaltensveränderungen: extreme Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Schlafprobleme, Appetitveränderungen
Bedeutung für betroffene Frauen
PMES kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Frauen mit PMDS erleben oft stärkere Einschränkungen im Alltag, Beruf und sozialen Umfeld als bei klassischem PMS. Ein gezieltes Management der Symptome ist daher besonders wichtig.
Ursachen von PMDS
Die Ursachen von PMDS sind ähnlich wie beim PMS, jedoch stärker ausgeprägt. Dazu zählen hormonelle Schwankungen (Östrogen, Progesteron), Veränderungen von Neurotransmittern (Serotonin) und individuelle Sensitivität. Genetische, psychologische und Lebensstilfaktoren können die Intensität der Beschwerden verstärken.
Maßnahmen & Unterstützung
Zyklusprotokoll führen, um Muster zu erkennen
Ernährung: ausgewogen, reich an Magnesium, Vitamin B6 und Omega-3
Regelmäßige körperliche Aktivität
Stressmanagement: Meditation, Entspannungstechniken, Schlafhygiene
Nahrungsergänzung bei Bedarf (zum Beispiel: Magnesium, Vitamin B6, Omega-3)
Ärztliche Beratung bei stark ausgeprägten Symptomen oder PMDS
Unsere Quellen:
American College of Obstetricians and Gynecologists. Premenstrual Syndromes (PMS) and PMDD, 2020.
Yonkers KA et al. (2008). Premenstrual disorders. New England Journal of Medicine, 358(24), 2629–2639.
Examine.com – PMS & PMDD Summary

PMS (Prämenstruelles Syndrom) im Überblick
Definition: Sammelbegriff für körperliche und psychische Beschwerden vor der Menstruation
Dauer: Typischerweise 1–2 Wochen vor Beginn der Periode
Häufigkeit: Betroffen sind etwa 70–90% aller menstruierenden Frauen in unterschiedlicher Intensität
Hauptsymptome: Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Müdigkeit, Brustspannen, Blähungen, Kopfschmerzen
Bedeutung für Frauen: Kann Lebensqualität, Arbeitsfähigkeit und soziales Umfeld beeinträchtigen
Ursachen: Hormonelle Schwankungen (Östrogen, Progesteron), Neurotransmitterveränderungen (Serotonin)
Maßnahmen: Ernährung, Bewegung, Stressmanagement, ggf. Supplementierung oder ärztliche Behandlung
Starke Form: Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS)
Allgemeine Definition
Das Prämenstruelle Syndrom (PMS) beschreibt ein Bündel von körperlichen, emotionalen und psychischen Beschwerden, die typischerweise 1–2 Wochen vor der Menstruation auftreten und mit dem Einsetzen der Blutung wieder abklingen. Die Intensität und Art der Symptome können stark variieren.
Häufige Symptome von PMS
Emotionale Beschwerden: Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Traurigkeit, Ängstlichkeit
Körperliche Beschwerden: Brustspannen, Unterleibsschmerzen, Blähungen, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen
Veränderungen im Verhalten: Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Appetitveränderungen
Bedeutung für Frauen
PMS kann die Lebensqualität erheblich beeinflussen. Viele Frauen erleben Einschränkungen in Alltag, Beruf oder sozialen Beziehungen. Besonders in hormonellen Umbruchphasen (Perimenopause, Schwangerschaft, Stillzeit) kann die Intensität der Symptome variieren. Ein gutes Verständnis der eigenen Zyklusmuster und gezielte Maßnahmen können helfen, Belastungen zu reduzieren.
Ursachen von PMS
Die genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt, werden aber mit hormonellen Schwankungen im Zyklus (Östrogen, Progesteron) sowie Veränderungen von Neurotransmittern wie Serotonin in Verbindung gebracht. Genetische, psychologische und Lebensstilfaktoren können die Ausprägung beeinflussen.
Maßnahmen & Unterstützung
Ernährung: ausgewogen, reich an Magnesium, Vitamin B6, Omega-3-Fettsäuren
Bewegung: regelmäßige körperliche Aktivität kann Symptome lindern
Stressmanagement: Entspannungstechniken, Meditation, Schlafhygiene
Supplementierung: Magnesium, Vitamin B6, Omega-3 (bei Bedarf)
Medizinische Hilfe: Bei stark ausgeprägtem PMS oder PMDD (prämenstruelle dysphorische Störung) ärztliche Abklärung sinnvoll
Unsere Quellen
American College of Obstetricians and Gynecologists. Premenstrual Syndrome (PMS). 2020.
Houghton LA et al. (2007). Diet and lifestyle in the management of premenstrual syndrome. Journal of Obstetrics and Gynaecology, 27(7), 681–686.
Examine.com – PMS Summary

Magnesium ist ein unverzichtbarer Mineralstoff für Nerven, Muskeln, Herz und hormonelle Balance. Doch Vorsicht: Zu viel kann schaden – und nicht jeder Krampf ist ein Zeichen für Magnesiummangel. Was du über Wirkung, Bedarf, Mangelzeichen und Nahrungsergänzung für Frauen wirklich wissen musst, erfährst du hier.

Vitamin B2 (Riboflavin) im Überblick
Art: Wasserlösliches Vitamin, B-Komplex
Wichtige Funktionen: Energiestoffwechsel, Zellschutz, Coenzyme FAD & FMN
Bedeutung für Frauen: Haut, Haare, Nägel, Nervensystem, Sehkraft; erhöhter Bedarf in Schwangerschaft, Stillzeit und Menopause
Mangelerscheinungen: Trockene Haut, rissige Mundwinkel, Lichtempfindlichkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme
Quellen: Milchprodukte, Eier, Nüsse, grünes Gemüse, Supplemente bei Bedarf
Besonderheiten: Vitamin B2 wird nicht gespeichert – tägliche Zufuhr erforderlich
Vitamin B2, auch bekannt als Riboflavin, ist ein wasserlösliches Vitamin aus dem B-Komplex. Es spielt eine wesentliche Rolle im Energiestoffwechsel, da es an der Umwandlung von Nahrung in Zellenergie beteiligt ist. Zudem wirkt es als Antioxidans und trägt zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei.
Biologische Funktionen
Vitamin B2 ist Bestandteil wichtiger Coenzyme (FAD und FMN), die zahlreiche Stoffwechselprozesse regulieren. Zu den zentralen Aufgaben gehören:
Unterstützung des Energiestoffwechsels
Beitrag zum Erhalt gesunder Haut, Schleimhäute und Augen
Unterstützung der normalen Funktion des Nervensystems
Schutz vor oxidativem Stress
Bedeutung von Vitamin B2 für Frauen
Riboflavin ist insbesondere für Frauen von Bedeutung. Es unterstützt die Gesundheit von Haut, Haaren und Nägeln, stabilisiert das Nervensystem und wirkt positiv auf die Sehkraft. In hormonellen Umbruchphasen wie Schwangerschaft, Stillzeit oder Menopause kann der Bedarf steigen. Auch bei veganer Ernährung sollte auf eine ausreichende Zufuhr geachtet werden.
Mangelerscheinungen
Ein Vitamin-B2-Mangel ist zwar selten, kann aber auftreten, wenn die Zufuhr über längere Zeit zu niedrig ist. Typische Symptome sind:
Trockene Haut und rissige Mundwinkel
Erhöhte Lichtempfindlichkeit
Reizbarkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten
Zufuhr & Versorgung
Da Vitamin B2 nicht im Körper gespeichert werden kann, ist eine regelmäßige tägliche Aufnahme erforderlich. Die Versorgung erfolgt über eine ausgewogene Ernährung (z. B. Milchprodukte, Eier, Nüsse, grünes Gemüse) oder hochwertige Supplemente. Besonders in stressreichen Phasen, in der Schwangerschaft oder bei vegetarisch-veganer Ernährung kann eine Supplementierung sinnvoll sein.
Unsere Quellen
Powers HJ. (2003). Riboflavin (vitamin B-2) and health. The American Journal of Clinical Nutrition, 77(6), 1352–1360.
Institute of Medicine (US). (1998). Dietary Reference Intakes for Thiamin, Riboflavin, Niacin, Vitamin B6, Folate, Vitamin B12, Pantothenic Acid, Biotin, and Choline.
Examine.com – Riboflavin Summary

Eisen im Überblick
Spurenelement: Essenziell
Wichtige Funktionen: Hämoglobinbildung, Sauerstofftransport, Energie, Immunfunktion
Tagesbedarf: Frauen 18 mg, Männer 10 mg
Mangelerscheinungen: Müdigkeit, Haarausfall, brüchige Nägel, Blässe, Konzentrationsprobleme
Eisenreiche Lebensmittel: Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Vollkorn, grünes Blattgemüse, Nüsse
Supplementierung: Bei erhöhtem Bedarf oder Mangel, mit Vitamin C kombinieren
Eisen ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das der Körper nicht selbst herstellen kann – es muss täglich über die Ernährung oder gezielt als Supplement aufgenommen werden. Eisen spielt eine zentrale Rolle bei der Bildung von Hämoglobin, dem Sauerstoffträger im Blut. Ohne ausreichend Eisen gerät der Sauerstofftransport ins Stocken, was zu weniger Energie, erhöhter Infektanfälligkeit und Stimmungsschwankungen führen kann.
Physiologische Funktionen
Bildung von Hämoglobin und Myoglobin für Sauerstofftransport
Unterstützung des Energiestoffwechsels
Beitrag zur kognitiven Funktion und Konzentration
Beteiligung an Immunfunktion und Zellwachstum
Bedeutung von Eisen für Frauen
Für Frauen ist Eisen besonders wichtig, da durch die Monatsblutung regelmäßig Eisenreserven verloren gehen. Auch während Schwangerschaft, bei veganer Ernährung oder starker körperlicher Belastung steigt der Bedarf. Ein Eisenmangel zeigt sich häufig durch:
Müdigkeit und Erschöpfung
Brüchige Nägel und Haarausfall
Blasse Haut und Konzentrationsprobleme
Zyklusunregelmäßigkeiten
Wichtig: Nicht nur der Hämoglobinwert zählt – ein zu niedriger Ferritinwert (Speichereisen) kann langfristig zu Erschöpfung führen, selbst wenn die Blutwerte zunächst „normal“ erscheinen. Ein großes Blutbild schafft Klarheit. In vielen Fällen kann eine gezielte Supplementierung sinnvoll sein, idealerweise abgestimmt mit Ärztin oder Therapeutin.
Magereisenreiche Lebensmittel
Rotes Fleisch (Rind, Lamm)
Geflügel und Fisch
Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Kichererbsen)
Vollkorngetreide
Grünes Blattgemüse (Spinat, Mangold)
Nüsse und Samen
Supplementierung von Eisen
Bei erhöhtem Bedarf oder Mangel können Eisenpräparate sinnvoll sein. Wichtig ist:
Absprache mit Ärztin oder Therapeutin
Optimale Kombination mit Vitamin C zur besseren Aufnahme
Vermeidung von gleichzeitiger Einnahme mit Calcium oder Kaffee/Tee
Dosisempfehlungen beachten, da zu viel Eisen toxisch sein kann
Unsere Quellen:
World Health Organization. (2011). Haemoglobin concentrations for the diagnosis of anaemia and assessment of severity.
Zimmermann MB, Hurrell RF. (2007). Nutritional iron deficiency. The Lancet, 370(9586), 511–520.
Examine.com – Iron Summary

A wie Ashwaganda (Withania somnifera)
Ashwagandha im Überblick
Botanischer Name: Withania somnifera
Auch bekannt als: Indischer Ginseng, Winterkirsche
Wirkung: Adaptogen, unterstützt Stressresistenz, innere Balance, Energie
Besonderheiten: Senkung des Cortisolspiegels, Verbesserung von Konzentration, Schlafqualität und Wohlbefinden
Bedeutung für Frauen: Unterstützung bei PMS, Zyklusschwankungen, Perimenopause, Wechseljahren, Schlafstörungen und chronischer Erschöpfung
Anwendung: Einnahme über mehrere Wochen empfohlen, Rücksprache bei bestehenden Erkrankungen, Medikamenteneinnahme, Schwangerschaft oder Stillzeit
Wirkungsbeginn: Meist nach mehreren Wochen regelmäßiger Einnahme
Ashwagandha, auch bekannt als „indischer Ginseng“ oder „Winterkirsche“, ist eine traditionelle Heilpflanze aus der ayurvedischen Medizin. Seit Jahrhunderten wird sie zur Förderung von Energie, Widerstandskraft und innerem Gleichgewicht eingesetzt. Als Adaptogen unterstützt Ashwagandha den Körper dabei, besser mit Stress umzugehen – sowohl auf körperlicher als auch auf mentaler Ebene.
Wirkung und Eigenschaften
Studien zeigen, dass Extrakte der Pflanze das Cortisol-Level – das wichtigste Stresshormon – senken können. Gleichzeitig können sie Konzentration, Schlafqualität und das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Die Wirkung tritt jedoch meist erst nach einer Einnahmedauer von mehreren Wochen ein. Ashwagandha gilt daher nicht als schneller „Energie-Booster“, sondern als natürliche Unterstützung für langfristige Balance.
Bedeutung für Frauen
Für Frauen ist Ashwagandha besonders im Zusammenhang mit hormoneller Balance interessant. Es kann in verschiedenen Lebensphasen hilfreich sein, darunter:
PMS und Zyklusschwankungen
Perimenopause und Wechseljahre
Phasen von Schlafstörungen oder chronischer Erschöpfung
Hier wirkt die Pflanze unterstützend auf das Nervensystem und kann helfen, Energie- und Stimmungsschwankungen abzumildern.
Sicherheit und Anwendung von Ashwaganda
Die Einnahme sollte idealerweise über mehrere Wochen erfolgen, um nachhaltige Effekte zu erzielen. Wie bei allen pflanzlichen Heilmitteln gilt: Eine ärztliche Rücksprache wird empfohlen – insbesondere bei bestehenden Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten oder während Schwangerschaft und Stillzeit.
Unsere Quellen
Chandrasekhar K, Kapoor J, Anishetty S. (2012). A randomized double-blind, placebo-controlled study of the safety and efficacy of a high-concentration full-spectrum Ashwagandha extract in reducing stress and anxiety in adults. Indian Journal of Psychological Medicine, 34(3), 255–262.
Lopresti AL, Smith SJ, Malvi H, Kodgule R. (2019). An investigation into the stress-relieving and pharmacological actions of an ashwagandha (Withania somnifera) extract: A randomized, double-blind, placebo-controlled study. Medicine (Baltimore), 98(37):e17186.
Examine.com – Ashwagandha Summary

Melatonin im Überblick
Art: Hormon
Produktion: Zirbeldrüse, nachts, im Dunkeln
Wichtige Funktionen: Schlaf-Wach-Rhythmus, Ruhe, Regeneration, hormonelle Balance
Bedeutung für Frauen: Zyklus, Fruchtbarkeit, Perimenopause, Schlafqualität
Störfaktoren: Blaulicht, Stress, Schichtarbeit, Jetlag
Natürliche Unterstützung: Dunkelheit, Abendroutine, Schlafhygiene
Supplementierung: Kurzfristig zur Stabilisierung des Schlafrhythmus, bewusst einsetzen
Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das hauptsächlich in der Zirbeldrüse im Gehirn produziert wird – vor allem nachts, im Dunkeln. Es ist der wichtigste Botenstoff für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus (zirkadianer Rhythmus) und wirkt wie ein innerer Taktgeber für Ruhe, Regeneration und hormonelle Balance. Wenn es dunkel wird, steigt der Melatoninspiegel und signalisiert dem Körper: Zeit, herunterzufahren. Am Morgen, mit Licht, sinkt der Spiegel wieder.
Physiologische Funktionen von Melatonin
Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus
Förderung von Ruhe und Regeneration
Unterstützung hormoneller Balance
Einfluss auf kognitive Leistungsfähigkeit und Stimmung
Bedeutung für Frauen
Für Frauen spielt Melatonin nicht nur beim Ein- und Durchschlafen eine wichtige Rolle, sondern beeinflusst auch den Menstruationszyklus, die Fruchtbarkeit und die Symptome während der Perimenopause. Chronischer Stress, Blaulicht am Abend, Schichtarbeit oder Jetlag können die Melatoninproduktion stören. Das kann zu Einschlafproblemen, Erschöpfung, Stimmungsschwankungen oder Zyklusunregelmäßigkeiten führen.
Nahrungsergänzung mit Melatonin kann kurzfristig helfen, den Schlafrhythmus zu stabilisieren – sollte aber bewusst und nicht dauerhaft eingesetzt werden. Natürliche Helfer wie Dunkelheit, Abendroutinen und Schlafhygiene sind ebenfalls essenziell.
Nahrungsergänzung mit Melatonin
Melatonin ist essenziell für den Schlaf-Wach-Rhythmus, hormonelle Balance und mentale Regeneration. Ein gesunder Lebensstil mit Lichtregulierung, Stressmanagement und Schlafhygiene unterstützt die natürliche Produktion. Supplementierung kann gezielt zur kurzfristigen Stabilisierung eingesetzt werden.
Unsere Quellen
Hardeland R. (2012). Melatonin in aging and disease — multiple consequences of reduced secretion, options and limits of treatment. Aging and Disease, 3(2), 194–225.
Cipolla-Neto J, Amaral FG. (2018). Melatonin as a hormone: new physiological and clinical insights. Endocrine Reviews, 39(6), 990–1028.
Examine.com – Melatonin Summary

Vitamin D im Überblick
Art: Fettlösliches Vitamin, körpereigene Synthese durch Sonnenlicht
Wichtige Funktionen: Knochengesundheit, Immunsystem, Muskelfunktion, Hormonregulation
Bedeutung für Frauen: Knochengesundheit, Hormonhaushalt, psychische Stabilität, Zyklus und Fruchtbarkeit
Mangelerscheinungen: Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Muskelschwäche, depressive Verstimmungen
Optimale Werte: 25(OH)D im Blut: 30–50 ng/ml, Werte < 20 ng/ml gelten als Mangel
Supplementierung: Besonders in Wintermonaten oder bei eingeschränkter Sonnenexposition sinnvoll
Kombination mit anderen Nährstoffen: Vitamin K2 zur Kalziumeinlagerung in Knochen, Magnesium für Aktivierung von Vitamin D
Vitamin D, auch bekannt als „Sonnenvitamin“, ist ein fettlösliches Vitamin, das im Körper eine hormonähnliche Wirkung entfaltet. Es spielt eine zentrale Rolle für die Knochengesundheit, das Immunsystem, die Muskelfunktion sowie die Regulation verschiedener Hormone. Da der Körper Vitamin D über die Haut unter Einwirkung von Sonnenlicht selbst bilden kann, gilt es als eines der wenigen Vitamine mit körpereigener Synthese.
Biologische Funktionen von Vitamin D
Vitamin D reguliert den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel und trägt damit entscheidend zum Erhalt von Knochen und Zähnen bei. Darüber hinaus beeinflusst es das Immunsystem, die Muskelkraft, die Stimmung sowie zahlreiche zelluläre Prozesse. In wissenschaftlichen Studien werden auch Zusammenhänge zwischen Vitamin-D-Status und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen sowie hormonellen Dysbalancen diskutiert.
Bedeutung für Frauen
Für Frauen ist Vitamin D besonders relevant, da ein Mangel nicht nur die Knochengesundheit, sondern auch den Hormonhaushalt und die psychische Stabilität beeinträchtigen kann. Hinweise aus Studien zeigen Verbindungen zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und PMS, Zyklusstörungen, verminderter Fruchtbarkeit sowie Stimmungsschwankungen in der Perimenopause. Typische Symptome eines Mangels sind chronische Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Muskelschwäche oder depressive Verstimmungen.
Optimale Vitamin D Werte
Die Bestimmung erfolgt über die Blutkonzentration von 25(OH)D. Viele Fachgesellschaften sehen Werte von 30–50 ng/ml als optimal an. Werte unter 20 ng/ml gelten als Mangel. Eine Supplementierung ist insbesondere in den Wintermonaten oder bei Personen mit eingeschränkter Sonnenexposition sinnvoll.
Kombination mit anderen Nährstoffen
Für eine optimale Wirkung sollte Vitamin D gemeinsam mit Vitamin K2 eingenommen werden, um Kalzium in die Knochen einzuschleusen und Gefäßablagerungen zu vermeiden. Magnesium ist zusätzlich wichtig für die Aktivierung von Vitamin D im Stoffwechsel.
Unsere Quellen:
Holick MF. (2007). Vitamin D deficiency. New England Journal of Medicine, 357(3), 266–281.
Pilz S et al. (2019). Vitamin D and disease prevention with special reference to cardiovascular disease. Progress in Cardiovascular Diseases, 62(2), 157–162.
Examine.com – Vitamin D Summary