PMES: Unterleib einer Frau mit Sexualorganen in Herzform auf gelb-orangem Hintergrund

P wie PMDS

am Sep 03 2025
Inhalt

    PMDS im Überblick

    • Englische Bezeichnung: Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS), aus dem Englischen
    • Definition: Besonders ausgeprägte Form von prämenstruellen Beschwerden (PMS)
    • Dauer: 1–2 Wochen vor der Menstruation
    • Häufigkeit: Weniger verbreitet als klassisches PMS, betrifft aber einen Teil der menstruierenden Frauen (Schätzungweise 3%)
    • Hauptsymptome: Starke emotionale Schwankungen, intensive Reizbarkeit, extreme Müdigkeit, körperliche Beschwerden
    • Bedeutung für Frauen: Kann Lebensqualität, soziale Beziehungen und berufliche Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigen
    • Ursachen: Verstärkte hormonelle Schwankungen, Veränderungen von Neurotransmittern wie Serotonin, individuelle Sensitivität
    • Maßnahmen: Zyklusprotokoll führen, Ernährung, Bewegung, Stressmanagement, ggf. ärztliche Unterstützung oder Supplementierung

    PMDS – Definition

    PMDS (aus dem Englischen: Premenstrual Dysphoric Disorder, PMDD) beschreibt eine besonders intensive Form des prämenstruellen Syndroms (PMS), bei der körperliche und psychische Beschwerden deutlich stärker ausgeprägt sind. Die Symptome treten typischerweise 1–2 Wochen vor der Menstruation auf und klingen mit Beginn der Blutung ab.

    Häufige Symptome bei PMDS

    • Emotionale Extremreaktionen: intensive Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Traurigkeit, Angst
    • Körperliche Beschwerden: starke Unterleibsschmerzen, Brustspannen, Blähungen, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen
    • Verhaltensveränderungen: extreme Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Schlafprobleme, Appetitveränderungen

    Bedeutung für betroffene Frauen

    PMES kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Frauen mit PMDS erleben oft stärkere Einschränkungen im Alltag, Beruf und sozialen Umfeld als bei klassischem PMS. Ein gezieltes Management der Symptome ist daher besonders wichtig.

    Ursachen von PMDS

    Die Ursachen von PMDS sind ähnlich wie beim PMS, jedoch stärker ausgeprägt. Dazu zählen hormonelle Schwankungen (Östrogen, Progesteron), Veränderungen von Neurotransmittern (Serotonin) und individuelle Sensitivität. Genetische, psychologische und Lebensstilfaktoren können die Intensität der Beschwerden verstärken.

    Maßnahmen & Unterstützung

    • Zyklusprotokoll führen, um Muster zu erkennen
    • Ernährung: ausgewogen, reich an Magnesium, Vitamin B6 und Omega-3
    • Regelmäßige körperliche Aktivität
    • Stressmanagement: Meditation, Entspannungstechniken, Schlafhygiene
    • Nahrungsergänzung bei Bedarf (zum Beispiel: Magnesium, Vitamin B6, Omega-3)
    • Ärztliche Beratung bei stark ausgeprägten Symptomen oder PMDS

    Unsere Quellen:

    • American College of Obstetricians and Gynecologists. Premenstrual Syndromes (PMS) and PMDD, 2020.
    • Yonkers KA et al. (2008). Premenstrual disorders. New England Journal of Medicine, 358(24), 2629–2639.
    • Examine.com – PMS & PMDD Summary